Baptisterium in St. Martin
Ein Baptisterium ist eine Taufkapelle, die meist neben oder am Rand einer Kirche steht. Ursprünglich nannte man so die Becken mit kaltem Wasser in altrömischen Bädern.
Nachdem man in den ersten drei Jahrhunderten vor allem in fließenden Gewässern taufte, kamen solche Kapellen auf.
Die Baptisterien erzählen uns viel über die frühe Kirchengeschichte, in denen die Erwachsenentaufe die Regel war. So stehen sie auch deshalb außerhalb der Kirche, weil damals nur die Getauften die Kirche betreten durften. Außerdem bestieg der Täufling ganz nackt das Taufbecken, wo er untergetaucht wurde.
Sowohl die Schicklichkeit wie die Sorge vor der Kälte sprachen da für eine kleinere Kapelle neben oder in der Kirche.
Auch wir, in unserer St. Martins Kirche, haben ein solches Baptisterium. Viele von Ihnen können sich an die Taufe Ihrer Kinder oder Ihre eigene erinnern. Wir haben mit der Hilfe unseres Hauswartes Theo Wettstein unser Baptisterium zum neuen vorherigen Glanz gebracht.
So können wir nun unsere schöne Tradition mit den Taufen von unseren Kindern und Enkelkindern in einem ansprechenden Ambiente weiter pflegen.
Ihre Seelsorger