Umwelteinsatz in Avers Graubünden

Umwelteinsatz in Avers Graubünden

«Sonnenschein wirkt köstlich, Regen erfrischt, Wind rüttelt auf, Schnee erheitert. Wo bleibt da das schlechte Wetter?» Diese Redewendung von Ruskin leitete uns durch die Umweltwoche vom 7.-10. Oktober in Avers. 11 Jugendliche im Rahmen ihres Oberstufen-Religionsunterrichtes und 8 Erwachsene des Pastoralraumes am Rohrdorferberg verwirklichten dieses generationenübergreifende Projekt. Unterstützt und angeleitet vom Landwirten Luzi und seiner Crew konnten wir einen grossen Beitrag zur Biodiversität und Wirtschaftlichkeit im Alpenraum beitragen. Durch Rodungen werden Alpweiden nutzbar erhalten. Wenn Jugendliche jauchzen, weil sie einen verwilderten Baum mit eigener Kraft fällen konnten oder wenn eine Gruppe sich freute, den «schönsten Asthaufen ever» aufgehäuft zu haben, wenn die Freude gross war, dass das Lagerfeuer trotz Regen unser Mittagessen zu bräteln vermochte, wenn die Dankbarkeit über trockene Kleider am  Morgen  und der erste Sonnenstrahl nach 2 Tagen Regen uns wärmte- dann hat uns die Naturarbeit nachhaltig geprägt !

Dank guter Kleidung und motivierten Teilnehmenden liessen wir uns nicht vom zum Teil garstigen Wetter abhalten. Dafür wurden wir an einem Tag mit einem wunderbaren Sonnenaufgang und Aussicht auf die Schneeberge über den gelben Föhrenwäldern belohnt wie auch der Beobachtung der Hirsche weit oben unter der Felswand! Dank den starken Regenfällen zeigte der Aversrhein seine imposant-schäumende Wasserkraft! Das altersdurchmischte Arbeiten sowohl draussen wie in der Küche, der Spielabend, die Gemeinschaft liessen uns zusammenwachsen und bereicherten uns alle. Auch die spirituellen Inputs wie das «Telefonieren» sowie das Entlockten von Alphornklänge und Windessausen mit Elektrikerrohren. Eine Belohnung und Stärkung für die nächsten Arbeitstage war das Essen auswärts, der Badenachmittag für die einen und der Besuch des höchstgelegen Dorfes Europas Juf für die anderen.

Die grosse Dankbarkeit des Bauern, das Arbeiten in der Natur und die gemeinschaftliche Arbeitserfahrung stärkte uns alle und liess uns schon Pläne fürs nächste Jahr schmieden. Auf Wiedersehen in der zweiten Herbstferienwoche 2025 im Averstal!

Katrin Heeb und Vroni Peterhans

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